Alternativ-Schick im Cafe der Provinz

Veröffentlicht am August 23rd, 2010 von Marcel Macasso in Essen & Trinken

Alternativ-Schick im Cafe der Provinz

Berlin, Hamburg und Manhattans Soho sind dafür bekannt, aber in Wien sind sie nur schwer zu finden. Klassische Musik im Hintergrund, eine Leseecke, eine Wand voll Poster, eine unverputzte Decke, bunte Tücher statt Lampenschirme und jeder Sessel ein anderes Fabrikat. Einfach zum Wohlfühlen, leiser Treten und Entspannen – das Cafe der Provinz in der Josefstadt.

Nicht umsonst vertritt das Lokal die Slow Food-Einstellung, die im 8. Bezirk Einzug gehalten hat und über die wir hier auch bereits geschrieben haben. Alles wirkt gesund, ehrlich und natürlich. Und so wirkt es nicht nur, so ist es. Die Menü- und Getränkeauswahl ist nicht gerade übergroß, aber das muss sie auch nicht sein. Das was es gibt, kommt von Händlern aus der Region bzw. sind biologisch gekennzeichnete Produkte. Die Salate, Waffeln und Crêpes werden frisch zubereitet. Sogar der Apfel für das Müsli wird erst in letzter Minute gerissen. Und als Deko zu den Waffeln gibt es diesmal, passend zur Saison, Ribisel. Besonders sympathisch wird das Café da man dem Koch und Kellner direkt auf die Herdplatte sehen kann. Und das tut man hier wirklich gerne. Mit viel Liebe wird hier jede Crêpes einzeln mit Zucker bestreut und schon mal, um ganz frisch auf dem Tisch zu landen, vom Koch selbst serviert.

Wohl fühlt man sich in den kleinen Räumlichkeiten: ob drinnen an den robusten Tischen gleich an der Theke, oder draussen am Kopfsteinpflaster mit Blick auf die Kirche Maria Treu. Die Tische kann man übrigends auch mit nach Hause nehmen. Nicht direkt, aber man kann sie vor Ort bestellen. Ebenso wie es eine Schokolade und Apfel-, Birnen-, Zwetschensaft etc. des Hauses gibt. Alles natur pur und schön verpackt, zum selber genießen oder Freude bereiten und verschenken. Im hinteren Teil des Lokals befindet sich eine kleine Bibliothek. Bücher des Verlags Bibliothek der Provinz liegen hier auf und können gelesen und gekauft werden.

Das französisch angehauchte Café bietet auch die Möglichkeit als Franchise-Unternehmer tätig zu werden. Für mehr solcher Cafés in Wien! Die Josefstadt hat bereits eines.

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